Vor einigen Tage habe ich Insta geöffnet und gesehen, das bislang 444 Menschen meinen neuen Channel abonniert haben. Und diese Menschen – und mich selbst – feiere ich so hart dafür.
**Hartes Feiern**
Im Jahr 2021 war ich auf dem direkten Weg zu 10.000 Followern. Organisch über Content-Marketing, Verlinkungen, Challenges, etc. Insta war da echt noch anders. (Auweia – das klingt echt nach der “früher war alles besser” Leier.)
Allein durch das Podcastinterview, was ich damals mit Laura Seiler geführt habe, hatten wir mit einem Mal 1500 (oder mehr?) neue Abonnenten, was crazy war! Als dann Ende 2021 meine erste Krebs-Diagnose kam und ich vom Life- ins Business Coaching gewechselt bin, sind meine “Follower-Zahlen” gesunken. Jeden Tag haben mich Menschen ent-abonniert. Und gleichzeitig hatte ich kurz nach der Diagnose teilweise über 2000 Story Views am Tag. Auch das war in Anbetracht der ganzen Lage damals super heftig und irgendwie auch ein bisschen…sensationsgeil. Und klar kann ich es voll verstehen und nachvollziehen. Wenn eine junge Frau, Unternehmerin, Krebs bekommt und so ein bisschen in der Öffentlichkeit steht, dann ist das eben irgendwie interessant zu verfolgen.
Nachdem der erste “hype” dann abgeklungen ist, hat sich alles wieder normalisiert. Und trotzdem haben mich haben jeden Tag mehrer Dutzend Menschen entabonniert. (Meine Umsätze waren vorher gut und waren es dann weiterhin. Ich will jetzt gar nicht diese Debatte darum eröffnen, wie viele Follower es wofür braucht. Von daher tue ich es nicht.) Ja und nachdem noch weitere Monate vergangen sind, habe ich letztlich alles gehen lassen und MEINEN neuen Kanal eröffnet. Dazu mehr <<hier>>. Dieser Channel steht für meinen ganz persönlichen Befreiungschlag, den meine zweite Diagnose noch einmal angeschoben hat.
Um erfolgreich zu werden, habe ich in der Vergangenheit viele Dinge gemacht, die nicht wirklich mir entsprochen haben. Damit war ich erfolgreich. Auf dem Papier. So richtig rund und integriert hat er sich für mich dennoch nicht angefühlt, dieser Erfolg. Mit dem ich sein, dem weiteren Shift in meinem Business und einer Ausrichtung, die man eher fühlt als nachlesen kann, fühle ich mich total gut. Und frei. Und an manchen Tagen total kacke, da sich mein zweites (neues, wahres, wie auch immer) Business erst einmal neu etabliert. Umsatzeinbußen, Unsicherheit und Unverständnis sind die Begleiter vom Content, der einfach meiner Kreativität entspringt.
Man selbst zu sein, ist ja “normal” schon herausfordernd. Als Personal Brand, Business Owner, Selbstständiger Coach und Speakerin potentziert sich die Herausforderung dann noch einmal mit 100 (oder 1000?).
Umso mehr freue ich mich über die Nachrichten, die in meine DMs oder per Mail kommen. Hinter diesen stehen Frauen, denen es ähnlich ging oder geht und die durch mich empowered sind ihr Ding zu machen und sich auszudrücken. Und nicht einzuknicken oder zurückzurudern, wenn es ruckelt. Um so mehr freue ich mich über die Veränderungen der Frauen mit denen ich arbeite oder gearbeitet habe – und die selbst immer mehr und mehr und mehr sie selbst werden und sich ausdrücken. In einer Online Welt, die auch sie immer wieder in den Strudel der erfolgsverheißenden Anpassung ziehen kann, ist das eine geile Sache.
Because you are one of a kind.
Love,
Doreen